Kommentar: Standards für nachhaltige Finanzprodukte endlich festlegen

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Im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung hat die EU-Kommission den hohen Stellenwert eines nachhaltigen Finanzsystems erkannt: Um die international vereinbarten Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele zu erreichen, muss es auch zu einem Umdenken in der Finanzbranche kommen.
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Die EU-Kommission hat heute ihren Aktionsplan für ein nachhaltiges Finanzwesen vor vorgestellt.

Dr. Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen sagt hierzu:
„Im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung hat die EU-Kommission den hohen Stellenwert eines nachhaltigen Finanzsystems erkannt: Um die international vereinbarten Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele zu erreichen, muss es auch zu einem Umdenken in der Finanzbranche kommen. Die EU-Kommission muss ihren Worten daher schnell Taten folgen lassen. Dazu gehört eine klare Definition des Begriffs ´sustainable finance´ und die Festlegung, in welche für die Umwelt und die Menschen schädlichen Bereiche keine Investitionen gelenkt werden dürfen. Gute Standards funktionieren aber nur dann, wenn sie transparent sind und einer Kontrolle unterliegen. Hierfür gilt es, die entsprechenden Regulierungen und Mechanismen zu etablieren. Nur auf die Freiwilligkeit der Finanzbranche zu setzen, wäre der falsche Weg.“

Zum Aktionsplan der EU (auf Englisch).

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