So leicht wird aus einem kleinen Rest Hefe ausreichend für ein Brot.
Ein Vorteig hilft, eine erbsengroße Menge Hefe zu vermehren und so für das nächste Brot ausreichend Hefe zu haben. Bei trockener Hefe reicht ein halber Teelöffel.
So gehts:
Hefe in 150 ml warmem Wasser auflösen und 250 g Mehl (kein Roggenmehl – besser Weizen oder Dinkel) verkneten. Nach einer Stunde bei Raumtemperatur hat sich der Teig verdoppelt. Den Teig anschließend für zwei Tage in den Kühlschrank legen.
Wichtig: die Schüssel ausreichend groß wählen und mit einem Teller abdecken. So fällt nichts aus Versehen in die Schüssel und die Gase können entweichen.
Der Teig ist so für ungefähr 14 Tage einsatzbereit. Um weitere „Vorteige“ für neues Brot zu gewinnen, die Hälfte abnehmen und mit ungefähr 75 Milliliter Wasser und 125 Gramm Mehl verkneten. Nachdem er eine Stunde bei Raumtemperatur gehen konnte, sollte er wieder in den Kühlschrank.
Vom Vorteig zum Brot
Zum Backen die Hälfte des Vorteiges verwenden. Nun muss ein wenig gerechnet werden: vom ursprünglichen Rezept sind 30 % des Mehls und die Hälfte der Flüssigkeit notwendig. Dies zusammen mit dem Hefevorteig verkneten und den Brei einen halben Tag stehenlassen. Dann kommen die restlichen 70% des Mehls und die zweite Hälfte der Flüssigkeit hinzu. Anschließend den Teig wie gewohnt an einem warmen Ort gehen lassen. Die Gehzeit verlängert sich etwas – fertig ist er, wenn der Teig sich verdoppelt hat.
Brot und Brötchen lassen sich auch gut mit Sauerteig backen – das geht ganz ohne Hefe, braucht aber etwas mehr Zeit.
In den Sozialen Medien gibt es Tipps mit ungeschwefelten Trockenfrüchten selbst Hefe herzustellen. Dabei ist unsicher, ob sich die gewünschten Hefekulturen vermehren bzw. ob sich nicht auch unerwünschte Keime vermehren.