Viele Mythen ranken sich um Wärmedämmung: Einer, der sich besonders hartnäckig hält besagt, dass Dämmung Schimmel befördere. Dabei sind gut gedämmte Häuser seltener von Schimmel befallen. Gibt es Probleme liegt das weniger an der Dämmung, sondern eher an das Lüftungsverhalten.
- Wärmedämmung senkt die Heizkosten und kann auch vor Schimmelbildung schützen
- Wärmedämmung hilft auch beim sommerlichen Hitzeschutz
- Online-Vortrag am 13.10.2022 „Wege durch den Förderdschungel- Energetische Sanierung“
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Heizkosten sparen
„Im Winter wie im Sommer hilft eine gute Wärmedämmung: Wenn eisige Kälte oder drückende Hitze bis in unsere Wohnräume vordringen, kostet es häufig Anstrengung und Geld, die Temperaturen auf Wohlfühl-Niveau zurückzubringen“, sagt Inse Ewen, Energieberaterin für die Verbraucherzentrale Bremen.
Eine der besten Methoden Heizkosten zu sparen sowie Schimmel zu vermeiden, ist eine wirkungsvolle Dämmung, die alle Gebäudeelemente eines Hauses miteinbezieht und Art sowie Stärke des Dämmstoffs berücksichtigt. Damit an Gebäudestellen nicht ungewollt Wärme austritt (Wärmebrücken) ist eine fachgerechte Montage unerlässlich.
Schimmel vermeiden
Der Befall von Schimmel wird bisweilen oft mit der Dämmung eines Hauses in Verbindung gebracht. „Allerdings verringert Wärmedämmung sogar das Schimmelrisiko, denn Schimmel entsteht vorrangig, wenn feuchtwarme Luft auf kalte Bauteile trifft“, erklärt Inse Ewen. Sind die Außenwände eines Hauses gedämmt, hat der Schimmel schlechte Chancen, weil sich die Temperatur auf der Oberfläche der Innenwand erhöht.
Richtig lüften
Ein weiterer Risikofaktor für Schimmel ist hohe Luftfeuchtigkeit. Tauschen Sie undichte Fenster beispielsweise im Rahmen einer Sanierung aus, gelangt durch die neuen Fenster weniger Luft von außen in das Haus. Das heißt: Das Haus lüftet durch die vormals undichten Fenster nicht mehr „von selbst“ und es verbleibt mehr feuchte Luft im Haus. Daher ist es wichtig, dass nach einem Fenstertausch das Lüftungsverhalten angepasst wird.
Regelmäßiges Lüften ist mit und ohne Wärmedämmung unerlässlich.
Leider hält sich dieser Mythos hartnäckig: Wände müssen atmen. Aber: Wände atmen nicht, weder gedämmte noch ungedämmte. „Die Feuchtigkeit vom Kochen oder Duschen können gedämmte Wände genauso gut puffern wie ungedämmte: Die Wandoberfläche nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie beim Lüften wieder ab“, erläutert Inse Ewen.
Besuchen Sie auch unseren Online-Vortrag „Wege durch den Förderdschungel- Energetische Sanierung“ am 13.10.2022. Die Anmeldung erfolgt online unter www.verbraucherzentrale-bremen.de/veranstaltungen. Weiterführende Informationen zum Thema Energiesparen erhalten Sie ebenfalls auf www.verbraucherzentrale-bremen.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
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Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte unabhängige Beratungsangebot für Privathaushalte zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleitet sie private Verbraucher:innen mit derzeit über 800 Energieberater:innen und an mehr als 900 Standorten in eine energiebewusste Zukunft. Jedes Jahr werden mehr als 180.000 private Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien.