- Alkoholfreies Bier ist pro Liter zwar günstiger, in den verkauften Mengen im Vergleich pro Glas aber meist teurer als Bier mit Alkohol
- Zuckerwatte und Lebkuchenherzen mit Azofarbstoffen – sie sind für Kinder nicht geeignet
- Vegetarische Alternativen zu Bratwurst und anderem Fleisch fehlen auf dem Freimarkt
Beim Essen und Trinken auf dem Freimarkt lohnt es sich, die Preise zu vergleichen. Was kostet ein Bier und welche alkoholfreien Alternativen gibt es? „Jeder Ausschankbetrieb muss ein alkoholfreies Getränk anbieten, dass gleichviel oder weniger kostet als das günstigste alkoholische Getränk“, erklärt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Das günstigste Bier der Anbieter auf dem Freimarkt kostet im Durchschnitt um die zwölf Euro pro Liter, meist wird es im 0,25 oder 0,33 Liter Glas für drei bis 3,50 Euro abgegeben. Wer lieber alkoholfrei unterwegs ist, kann zum alkoholfreien Bier für knapp elf Euro pro Liter greifen. „Allerdings wird es überwiegend in 0,33 Liter oder größeren Gläsern abgegeben und scheint dann im einfachen Vergleich pro Glas mit 3,50 Euro bis vier Euro teurer“, so Annabel Dierks.
Wer lieber zu Softdrinks greift, zahlt im Durchschnitt knapp drei Euro, kann je nach Ausschankbetrieb aber auch vier Euro für eine Cola zahlen müssen. Wasser ist erfreulicherweise am günstigsten und liegt häufig bei 2,50 Euro oder drei Euro. Der Vergleich zwischen den Buden lohnt sich also.
Zuckerwatte und Lebkuchenherzen nicht für Kinder geeignet
Welches Kind liebt sie nicht – die bunte Zuckerwatte. Doch was so harmlos flauschig daherkommt, hat es oft in sich. Einige Hersteller:innen verwenden zum Färben der süßen Leckerei Azofarbstoffe. Diese können die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Deshalb muss auf Produkten mit Azofarbstoffen ein entsprechender Warnhinweis stehen. „Doch nicht alle Herstellerinnen und Hersteller kommen dieser Verpflichtung nach“, kritisiert Annabel Dierks. „Bei verpackter Zuckerwatte sollte eine Zutatenliste aufgedruckt sein. Achtung bei den E-Nummern E102, E104, E110, E122, E124A, E129, E151 und E155. Bei Unsicherheit am besten beim Standpersonal nachfragen“, rät Annabel Dierks. Auf einigen Zuckerwatteeimern war jedoch keine Zutatenliste zu finden. Auch die bunten Schriftzüge auf Lebkuchenherzen enthalten überwiegend Azofarbstoffe.
Vegetarische Wurst – Fehlanzeige
Wer mit Freunden, Familie oder Kolleg:innen eine Bratwurst essen möchte und vegetarische Alternativen bevorzugt, sucht auf dem Bremer Freimarkt leider vergeblich. Auf dem Oktoberfest liefen kürzlich auch die veganen Currywürste ebenso wie vegane Weißwürste erstaunlich gut. „Die Bremerinnen und Bremer bekommen dieses Jahr jedoch noch nicht die Chance auf die umweltfreundlichere Alternative im Brötchen oder zur Pommes“, kritisiert Annabel Dierks. „Das ändert sich hoffentlich im nächsten Jahr.“
Vegetarisch Essen, lecker und abwechslungsreich
Doch es gibt Stände, die vegetarische und vegane Gerichte anbieten. Champignons und Mais sind altbekannte Klassiker. Aber auch Crêpes mit veganer Schokocreme, vegane Brezeln und Wraps, Pommes mit veganer Majo und Schmalzkuchen mit pflanzlichem Fett sind für Preise zwischen drei und 4,50 Euro zu haben. „Viele Betreiberinnen und Betreiber kennzeichnen diese Produkte mit der Vegan-Blume, so sind sie einfach zu finden“ berichtet Annabel Dierks.
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