- Rohe Kidneybohnen müssen eingeweicht und gekocht werden, um giftige Stoffe zu zerstören
- Die schnelle Alternative sind Kidneybohnen aus der Dose oder dem Glas
- Nicht nur für deftige Gerichte gut, auch in süßen Speisen wie Brownies macht die Kidneybohne eine gute Figur
Kidneybohnen sind dunkelrote, nierenförmige Bohnen. Das Aussehen sorgte auch für ihren Namen – „kidney“ ist Englisch und bedeutet Niere. Ursprünglich stammt die Bohne aus Peru und hat von dort ihren Weg in weitere Anbauländer wie die USA, Kanada und China gefunden.
Bei uns ist sie häufig vorgekocht in der Konservendose anzutreffen. So lässt sie sich schnell und einfach in vielen Gerichten verarbeiten oder direkt verzehren. „Getrocknete, rohe Kidneybohnen müssen vor dem Verzehr mehrere Stunden eingeweicht und anschließend gekocht werden. Denn sie enthalten giftige Stoffe die erst dann zerstört sind“, erklärt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen.
Die Kochzeiten sind recht lang, für Eilige ist die Konservendose daher die bessere Wahl. Für eine bessere Verdaulichkeit kann es sinnvoll sein, die Aufgussflüssigkeit abzuspülen, wer sie verträgt, kann sie mitessen.
Gute Eiweißlieferantin und reichlich Ballaststoffe
Kidneybohnen liefern eine gute Portion Eiweiß, daher lohnt es sich, sie regelmäßig in den Speiseplan einzubauen. Auch Magnesium und Eisen stecken in der vielseitigen Hülsenfrucht. „Ihr Ballaststoffgehalt ist sogar so hoch, dass sie damit werben dürfen: um die sechs Gramm Ballaststoffe liefern 100 Gramm zubereitungsfertige Kidneybohnen“, so Annabel Dierks.
Ballaststoffe halten lange satt und fördern die Verdauung. Eine Portion Kidneybohnen liefert einen guten Beitrag zu den empfohlenen 30 Gramm Ballaststoffen am Tag.
Vielseitig einsetzbar
Klassisch im Chili, im Bratling oder Salat liefern Kidneybohnen guten Geschmack und punkten zudem mit ihren Inhaltsstoffen. Auch püriert zusammen mit Zwiebeln und Gewürzen ergeben sie einen deftigen Aufstrich, der als fleischfreie „Leberwurst“ bekannt ist. Wer die Kidneybohne mal süß probieren möchte, kann sie zum Beispiel in Brownies oder Desserts verwenden.
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