- Eier zu Ostern mit Rotkohl, Kurkuma und Co. selbst färben
- Schnelle Alternative: Eierfarben aus dem Supermarkt
- Tipps für den Eierkauf
Der Aufwand ist gering, der Spaß groß und schon Kinder können mithelfen und kreativ werden: Eier färben zu Ostern ist in vielen Familien eine Tradition. „Zum Färben bieten sich neben speziellen Produkten im Handel auch selbst hergestellte pflanzliche Farben an“, sagt Jasmin Scholz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. „Färben mit natürlichen Stoffen ist insbesondere für Menschen mit einer diagnostizierten Farbstoff-Allergien ratsam. Zudem wird Verpackung gespart und Verbraucherinnen und Verbraucher wissen genau, was auf den Eiern drauf ist.“
Mit folgenden Zutaten lassen sich bunte Ostereier färben:
- Rote Beete und rote Zwiebelschale sorgen für eine rot-pinke Färbung
- Ein Sud aus Rotkohlblättern mit Natron, Holunder- oder Heidelbeersaft färbt die Eier bläulich
- Gelbtöne erlangt man mit Kamillenblüten, Kurkuma, Safran und Kümmelsamen
- Spinat, Petersilie, Matetee oder Brennnesselblätter verleihen den Eiern eine grüne Farbe
Weiße Eier eignen sich am besten, da sie die Farben gut annehmen. Sie werden vor dem Färben mit Essigwasser gesäubert und mit klarem Wasser abgespült. Anschließend die Eier hart kochen.
Als nächstes wird der Farbsud hergestellt. Dafür werden klein geschnittene Kräuter oder Gemüse in kochendes Wasser gegeben. Und zwar solange, bis sich das Wasser wie gewünscht verfärbt hat.
Die hartgekochten Eier kommen anschließend circa 30 Minuten in das abgekühlte, lauwarme Färbewasser. „Wer die Eier noch zum Glänzen bringen möchte, poliert sie nach dem Färben mit einem Tropfen Speiseöl“, sagt Jasmin Scholz. „Ein anderes Farbspiel entsteht, indem die kleinen und großen Kreativen das Ei mit Zitronensaftkonzentrat betupfen.“
Schnelle Alternative: Eierfarben aus dem Supermarkt
Wenn es doch mal schnell gehen soll, sind Ostereierfarben und Färbetabletten aus dem Lebensmittelhandel eine Alternative. In ihnen sind wasserlösliche natürliche und synthetische Farbstoffe enthalten, die laut Lebensmittelgesetz zur Färbung von Lebensmitteln zugelassen sind. Es handelt sich um die gleichen Lebensmittelfarben, mit denen Süßigkeiten hergestellt werden.
Tipps für den Eierkauf
Die bewusste Verwendung von Eiern beginnt schon beim Einkauf.
- Anhand des Erzeuger-Codes können Verbraucher auch ablesen, aus welcher Haltungsform die Eier stammen und wo sie herkommen. Die erste Ziffer gibt die Haltungsform an (0 = Ökologische Erzeugung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung). Danach folgt die Länderkennzeichnung (DE = Eier aus Deutschland). Die nächsten beiden Ziffern geben das Bundesland an, in dem das Ei gelegt wurde (04 = Bremen). Anhand der letzten Ziffern lässt sich der Betrieb identifizieren, in dem das Ei gelegt wurde.
- Eier möglichst frisch kaufen und bis zum Verzehr immer kühl und dunkel lagern.
- Eier nicht waschen, durch das Waschen wird die unsichtbare Schutzschicht auf der Eierschale entfernt und Keime können ins Ei eindringen: Die Haltbarkeit verringert sich.
- Eier nicht direkt neben Lebensmittel mit starkem Aroma lagern, denn rohe Eier nehmen leicht Fremdgerüche über die Poren der Eierschale auf.
- Wenn Sie beim Kochen, Backen oder beim Eierausblasen Eiweiß- und/oder Eigelb übrig haben, können Sie dies problemlos bei mindestens -18 Grad Celsius einfrieren.
Mehr Informationen zum Erzeugercode gibt es hier. Auf der Seite befindet sich auch das Ostereier-Quiz der Verbraucherzentrale: Wer während der Herstellung des Farbsuds Zeit überbrücken möchte, kann sich an den Fragen versuchen.
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