Wie erhöhen sich die Kosten allein durch den CO2-Preis am Beispiel Erdgas?
Das Beispiel zeigt, wie stark die Heizkosten für ein Einfamilienhaus mit einem Heizenergieverbrauch von 15.000 Kilowattstunden Erdgas durch die Entwicklung des CO2-Preises steigen werden:
Weil Heizöl einen höheren CO2-Ausstoß bewirkt als Erdgas, fällt der Anstieg des CO2-Preises auch höher aus. So liegen die Mehrkosten durch CO2 für das gleiche Einfamilienhaus mit Ölheizung 2024 bei 194 Euro und 2025 bei 237 Euro.
Ab dem Jahr 2026 wird der Preis in einem Korridor zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne CO2 liegen.
Mehrwertsteuersatz steigt
Innerhalb der nächsten Wochen wird der Mehrwertsteuersatz für Gas, und auch für Fernwärme, wieder auf 19 Prozent angehoben. Aktuell gilt noch der seit Oktober 2022 reduzierte Steuersatz von sieben Prozent.
Die Mehrwertsteuer war vor dem Hintergrund der hohen Preise 2022 gesenkt worden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent wieder ab dem 1. März 2024 gilt.
Was tun, wenn die Preise steigen?
Neben den Energiepreisen und den damit verbundenen Steuern und Abgaben ist der individuelle Energieverbrauch ausschlaggebend für die entstehenden Kosten.
In vielen Häusern existieren Möglichkeiten zur Einsparung von Heizenergie. So kann die nachträgliche Wärmedämmung mehr als 40 Prozent Heizkosten einsparen.
Eine weitere Stellschraube ist die Heizung selbst. In vielen Fällen arbeiten Heizungsanlagen ineffizient und haben zu hohe Temperaturen oder geben Wärme ab, die nicht gebraucht wird. Die Heizungsregelung bietet viel Potenzial, um diese Wärmeverluste zu verringern. Damit können Vorlauftemperaturen gesenkt und Heizzeiten an den Bedarf angepasst werden. Jede zentrale Heizung sollte darüber hinaus durch einen hydraulischen Abgleich optimiert werden. Eine Maßnahme, die vom Heizungsfachbetrieb durchgeführt wird.
Auch der eigene Wärmeverbrauch kann reduziert werden, beispielsweise durch eine leichte Absenkung der Raumtemperaturen oder durch eine Reduzierung des Warmwasserverbrauchs.
Nicht zuletzt kann auch mit einem Anbieterwechsel Geld gespart werden.
Welche Heizung am besten passt, beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Hier erhalten Ratsuchende neben einem Vergleich der verschiedenen Heiztechniken außerdem viele wichtige Informationen, etwa zu Förderprogrammen.
Außerdem bietet die Verbraucherzentrale Bremen in Kooperation mit Bremerhavener Modernisieren am 08.02.2024 um 18 Uhr einen kostenfreien Onlinevortrag zum Thema Heizungsoptimierung und Heizungstausch an. Eine Voranmeldung auf der Website www.vz-hb.de ist erforderlich.
Für die Beantwortung konkreter Fragen zum Thema Energiesparen, Heizungsoptimierung oder Heizungstausch berät die Verbraucherzentrale Bremen. In einem persönlichen Energieberatungstermin bei der Verbraucherzentrale Bremen beraten Experten rund um das Thema Energiesparen. Eine Terminvergabe ist telefonisch möglich unter der 0421-160 777 oder der 0800-809 802 400. Hier finden Sie unabhängige Experten, die Ihnen bei der Entscheidung behilflich sind. Die Beratung ist für Sie kostenlos.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.