Sommerurlaub: Diät für die Stromrechnung

Pressemitteilung vom
Strommessgeräte und Zähler-Check-Karte der Verbraucherzentrale Bremen helfen beim persönlichen Sparprogramm.
Hand, die einen Stecker aus der Steckdose zieht
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So manche Stromrechnung hat über den Winter deutlich zugelegt. Höchste Zeit also für ein kleines Frühjahrsprogramm. Auch mit dem anstehenden Sommerurlaub macht es Sinn der Stromrechnung eine kleine Diät zu verpassen. Um die Kosten purzeln zu lassen, ist oft keine Detektivarbeit notwendig, sondern ein Blick auf mögliche Energie-Schlupflöcher an den Geräten. Inse Ewen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bremen, hat ein paar Tipps zusammengestellt:

  • Schalten Sie Geräte nur ein, wie sie Sie brauchen.

    Leuchtende Lämpchen und Displays zeigen oft an, wer Strom zapft. Jedoch ziehen einige Geräte auch Strom, ohne dass ein Lämpchen blinkt. Je nach Anzahl und Art der Geräte kann dieser Leerlauf in einem drei-Personen-Haushalt bis zu 15 Prozent der Stromkosten ausmachen. Insbesondere Computer, Spielekonsolen und andere Unterhaltungselektronik verbrauchen im Standby-Modus Strom. „Router, Repeater und Festnetztelefone können vom Netz genommen werden, sofern nicht eingespeicherte Daten verloren gehen“, hält Inse Ewen fest. Trennen Sie also elektrische Geräte vom Netz und betreiben Sie sie nicht im Standby-Modus.
     
  • Ein Rundgang durch alle Räume hilft, kein Gerät und Strom-Schlupfloch zu vergessen.

    Für die Urlaubszeit oder bei längerer Abwesenheit scheint es naheliegend, einfach die Sicherung rauszunehmen, um dem gesamten Haushalt eine Sommerpause zu gönnen. Aber Achtung: Eine unbedacht abgetaute Gefriertruhe oder eine abgeschaltete Alarmanlage können für unangenehme Überraschungen sorgen.

    Wer beim Kühl- und Gefrierschrank einen doppelten Energiespareffekt erzielen möchte, enteist und taut diesen vor dem Urlaub ab: Zum einen wird kein Strom für den laufenden Betrieb benötigt, zum anderen arbeiten die Geräte nach der Rückkehr ohne die Eisschicht effizienter.

    „Auch ein Blick in den Keller zahlt sich häufig aus“, sagt Inse Ewen. Bei längerer Abwesenheit lohnt es sich Boiler aus- und die Heizung auf „Sommer“ umzuschalten. Der Gefahr von Legionellen beugen Sie nach dem Heimkommen vor, indem Sie gut zehn Liter aus allen Wasserhähnen ablaufen lassen. Das genügt, um das abgestandene Wasser in den Rohren auszutauschen – nutzen Sie es als Gießwasser für Pflanzen auf Balkon oder Terrasse.
     
  • Bleiben Sie dran und behalten Sie Ihren Verbrauch im Blick.

    „Einsparungen setzen voraus, dass man den eigenen Verbrauch kennt“, erklärt Inse Ewen. Ihr Rat: „Schauen Sie doch mal mit Hilfe eines Strommessgeräts, wie viel Strom ein vermeintlich ausgeschaltetes Radio oder Fernsehgerät noch verbraucht“. Mit der Zähler-Check-Karte können Zählerstände oder Verbräuche übersichtlich erfasst werden. Die Karten sind in der Verbraucherzentrale, Altenweg 4, erhältlich. Dort können auch Strommessgeräte ausgeliehen werden. Wer Fragen zu seinen eingetragenen Werten hat, kann diese bei der Geräte-Rückgabe im Rahmen einer Energieberatung kostenfrei besprechen. Vereinbaren Sie dazu einen Termin über unsere bundesweit kostenfreie Hotline 0800 – 809 802 400.

    Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Interessante Veranstaltungen in Präsenz oder online finden Sie auf unserer Webseite unter www.vz-hb.de/veranstaltungen

Besuchen Sie uns außerdem auf dem Sommerfest in Blumenthal am 01. Juli 2023 und lassen sich unabhängig zu energiespezifischen Themen informieren.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

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