- Er ist kein echtes Getreide, Buchweizen gehört zu den Pseudogetreiden
- Buchweizen ist glutenfrei und damit für Zöliakiepatient:innen geeignet
- Kann mehr als nur satt machen – Buchweizen enthält gute Inhaltsstoffe
Auch wenn Weizen schon im Namen steckt, ist Buchweizen mit seinem Namensvetter nicht verwandt. Nimmt man es genau, zählt er nicht einmal zum Getreide. „Er gehört den Pseudogetreiden an – das sind Pflanzen, die keine Süßgräser sind, aber ähnlich wie Getreide verwendet werden“, erklärt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Die Früchte von Buchweizen sehen aus wie kleine Bucheckern. Dies hat ihnen auch den lateinischen Gattungsnamen Fagopyrum eingebracht, denn Fagus bedeutet Buche.
Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert stand er noch häufiger auf dem Speiseplan, sowohl bei Mensch, als auch bei Tier. Doch dann verdrängten ihn die Kartoffel und intensiv angebaute Getreidesorten von Acker und Teller. Mittlerweile steigt das Interesse für die alten Sorten wieder. Angebaut wird Buchweizen in Deutschland eher selten. Die Hauptanbaugebiete liegen in China und einigen osteuropäischen Ländern.
Verwendung in der Küche
„Für Menschen, die kein Gluten vertragen, ist Buchweizen eine gute Alternative zum Getreide. Er ist ebenso wie Quinoa, Amaranth und Hafer glutenfrei“, erklärt Annabel Dierks. Auch sonst bietet er in der Küche eine gute Abwechslung, egal ob als Bratling, in polnischen Teigtaschen oder im Pfannkuchen. Japanische Soba Nudeln werden ebenfalls klassischerweise aus Buchweizen hergestellt. „Beim Backen sollte Buchweizenmehl mit anderen Mehlen gemischt werden, denn allein geht es nicht so gut auf“, erklärt Annabel Dierks. Punkten kann Buchweizen vor allem mit seinen Gehalten an Magnesium und Kalium, sowie mit seinen Ballaststoffen.
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