- Blumen sind das beliebteste Geschenk zum Muttertag
- Verpackungen genau ansehen und Siegel erkennen lohnt sich beim Geschenkeinkauf
- Soziale Bedingungen in den Anbauländern verbessern Schenkende mit dem Kauf zertifizierter Produkte
50 Euro und mehr geben laut einer Statista-Umfrage 40 Prozent der Befragten zum Muttertag aus. Ein Viertel der Befragten plante 21 bis 40 Euro auszugeben und knapp ein Fünftel bis zu 20 Euro. Häufig werden von diesem Budget Blumen gekauft. Seit der Einführung des Ehrentages sind sie nach wie vor das beliebteste Geschenk, direkt gefolgt von Essenseinladungen und Süßigkeiten.
Doch welches Geschenk kommt am besten an? Laut den Müttern sind es vor allem nichtmaterielle Geschenke: Gemeinsame Zeit mit der Familie, ein harmonischer Tag und im Haushalt nichts tun zu müssen stehen dabei ganz oben. „Ein gemeinsamer Ausflug, ein selbst gebackener Kuchen mit Kaffee auf dem Balkon oder eine Einladung zum Picknick im Grünen sind eine gute Idee“, so Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen.
Schokolade bitte ohne Kinderarbeit
Schokolade und Pralinen schmecken auch zum Ausflug. Doch Kinderarbeit ist nach wie vor ein Problem, das sich hinter der süßen Nascherei verbirgt. Eigentlich ist sie schon seit Jahren verboten, doch die Tatsachen sehen anders aus. „Bei Pralinen und Schokolade ist es deshalb sinnvoll, auf das Fairtrade Siegel zu achten“, erklärt Annabel Dierks. Dies sorgt für bessere Arbeitsbedingungen und den Verzicht auf Kinderarbeit.
Augen auf beim Blumenkauf
Gehört das Blumensträußchen trotzdem dazu? Häufig haben Schnittblumen einen langen Weg hinter sich, stammen aus Anbauländern mit schlechten Arbeitsbedingungen und verursachen dort Umweltprobleme. Deshalb lohnt es sich, hier auf das Fairtrade Siegel zu achten. Dies stellt Rahmenbedingungen wie feste Arbeitsverträge und Mutterschutzregelungen auf. Einige ökologische Bedingungen zum Umweltschutz fallen ebenfalls darunter. Auch das Siegel fair flowers fair plants verspricht bessere Anbaubedingungen. Auch Blumen aus der Region, die im Freiland gewachsen sind, sind eine gute Alternative.
Für mehr Nachhaltigkeit
„Neben Siegeln zu sozialen Bedingungen in den Anbauländern gibt es auch Nachhaltigkeitssiegel. Dazu gehören die Rainforest Alliance und UTZ“, berichtet Annabel Dierks. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf ökonomischen und ökologischen Verbesserungen des Anbaus, der Verarbeitung und dem Handel.
Mit einem kleinen, fairen Geschenk, das den gemeinsamen Tag versüßt, steht einem harmonischen Muttertag nichts mehr im Wege.
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