Vortrag - Vom Wert der Lebensmittel | 16. Januar 2019

Pressemitteilung vom
Das Thema "Lebensmittelverschwendung“ wird sowohl in den Medien als auch in der Politik immer mehr in den Fokus gerückt. Was können wir als Verbraucherinnen und Verbraucher tun um Lebensmittel mehr zu wertschätzen?
MHD Mindesthaltbarkeit Verbraucherzentrale Bremen

•    das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum.
•    Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem.
•    Vortrag der Verbraucherzentrale am 16.01.2019 bei NABU in Bremen.

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Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt per Definition den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnete Lebensmittel bei durchgehend richtiger Lagerung seine spezifischen Eigenschaften, wie Geruch, Geschmack und Nährwert behält. Für manche Lebensmittel hängt die Haltbarkeit von bestimmten Bedingungen ab, wie zum Beispiel der Lagertemperatur. Das muss auf dem Etikett angegeben sein.
Benutzen Sie Ihre Sinne, um sicher gehen, dass Lebensmittel mit abgelaufenem MHD noch gut sind, indem Sie das Lebensmittel ansehen, daran riechen und probieren. Ist Schimmel zu erkennen, riecht es unangenehm, schmeckt es säuerlich oder prickelt auf der Zunge? Dann Finger weg!

Gründe für das Wegwerfen
Weltweit beläuft sich der Anteil weggeworfener Nahrungsmittel, nach Schätzungen der Welternährungsorganisation FAO, auf 1,3 Milliarden Tonnen. Die Verschwendung erfolgt dabei entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Gemeint sind damit alle Stufen entlang des Herstellungsprozesses – vom Feld bis in den Supermarkt – einschließlich Vertrieb und Transport. Mit anderen Worten: Landwirte, Industrie, Logistik, Handel, Großverbraucher und Endkunden sind alle in unterschiedlichem Ausmaß an der Lebensmittelverschwendung beteiligt. Lebensmittel sind kostbar. Trotz ihres Wertes landen in Deutschland jedes Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das bedeutet, pro Kopf werden rund 80 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Fast die Hälfte davon sind frisches Obst und Gemüse, 15 Prozent Backwaren und weitere 15 Prozent Reste von Selbstgekochtem oder Fertiggerichten.

„Hauptursachen sind schlechte Einkaufsplanung oder übertriebene Vorsicht bei Haltbarkeitsdaten. Oft wird zudem mehr eingekauft, als tatsächlich benötigt wird“, so Gertraud Huisinga, Ernährungsexpertin in der Verbraucherzentrale Bremen.

Vortrag bei NABU in Bremen
Mittwoch 16.01. 17:00 – 19:00 Uhr: Gut für den Geldbeutel und für den Klimaschutz: Hintergründe und Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und Lebensmittelkennzeichnung. Ein lebendiger Vortrag in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bremen. Gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative.
Infos unter 04 21 / 48 44 48 70, Veranstaltungsort: Im Vahrer Feldweg. Der Vortrag ist für NABU-Mitglieder kostenfrei, sonst drei Euro.

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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