- Private oder gesetzliche Krankenversicherung?
- Ist ein Wechsel innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung ratsam?
- Welche Zusatzversicherungen sind sinnvoll?
Viele Privatversicherte kennen ihn: Den Brief ihrer Privaten Krankenversicherung (PKV), mit dem die nächste "Beitragsanpassung" angekündigt wird. Regelmäßig findet diese Anpassung nach oben statt – der monatliche Beitrag steigt. Und das gerne auch mal um 10, 20 oder auch mehr Prozent. Doch die Versicherten sind nicht völlig hilflos den Beitragserhöhungen ausgeliefert. Der Gesetzgeber hat ihnen ein grundsätzliches Recht auf einen Tarifwechsel eingeräumt (§ 204 VVG). Dieses Recht steht den Versicherten immer zu – auch unabhängig von einer Beitragserhöhung. Für Privatversicherte ist es also ratsam, den eigenen Tarif gelegentlich zu überprüfen und sich vom Versicherer ein Angebot für einen Alternativtarif einzuholen.
Gesetzlich Versicherte haben die Qual der Wahl. Rund 110 gesetzliche Kassen tummeln sich auf dem Markt. Die meisten Leistungen der Krankenkassen sind zwar bei allen gleich. Es gibt jedoch Unterschiede im Service, in freiwilligen Zusatzleistungen oder im Preis, die es für Versicherte attraktiv machen können, die Kasse zu wechseln.
Durch Zusatzversicherungen können Versicherte Mehrkosten, etwa für Zahnersatz, zum Teil auffangen. Zudem ist es möglich, Leistungen, die für Privatpatienten gelten, zusätzlich zu versichern – etwa die Behandlung durch den Chefarzt, die Einzelzimmerbelegung im Krankenhaus oder eine Behandlung vom Heilpraktiker. Der Abschluss einer Zusatzversicherung ist freiwillig. Die Frage, ob es sinnvoll ist, eine zusätzliche Police abzuschließen, kann nicht pauschal beantwortet werden. Versicherte sollten Angebote in jedem Fall genau prüfen.
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