Kefe, Mange-Tout, Zuckerschote und sogar Kaiserschote – die Zuckerschote ist unter vielen Namen bekannt. Den Namen Kaiserschote trägt das Gemüse übrigens aus gutem Grund: König Ludwig XIV soll so begeistert von der frischen Hülsenfrucht gewesen sein, dass er Teile des Louvre-Parks in einen Erbsengarten anlegen ließ und der Erbse so zu neuem Image verhalf.
In Hülle und Fülle
Wie ihr Name verrät, enthalten Zuckererbsen im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten viel Zucker. Sie haben einen hohen Proteingehalt und ihre enthaltenen Kohlenhydrate sorgen für eine langfristige Sättigung bei wenig Fettgehalt.
Zuckererbsen zeichnen zwei Besonderheiten im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten aus. Sie können roh gegessen werden, da sie keine giftigen Inhaltsstoffe wie beispielsweise Phasin enthalten. Es reicht die Zuckerschoten kurz zu blanchieren, wodurch die hitzeempfindlichen Vitamine, wie B-Vitamine und andere Nährstoffe erhalten bleiben. Ernährungsexpertin Katja Quantius von der Verbraucherzentrale Bremen rät: „Rohe Zuckererbsen eignen sich als knackige Zugabe im Salat oder blanchiert für ein nährstoffreiches Essen, als Gemüsebeilage zu Reis, in Eintöpfen, im Pfannengemüse oder in Wokgerichten.“
Frisch und knackig
Zuckerschoten sind zwar das ganze Jahr über durch Importe aus Übersee erhältlich, jedoch beginnt die europäische und heimische Ernte erst Anfang Juni und endet bereits Ende September. Da die Hülsenfrüchte nicht lange haltbar sind, werden sie außerhalb der Saison oft per Flugzeug transportiert, was zu einem hohen Treibhausgasausstoß führt.
„Je frischer die Zuckerschoten sind, desto zarter, saftiger und feiner ist ihr Geschmack. Der Frischetest geht ganz einfach: Wenn die Schoten beim Aneinanderreiben quietschen und beim Durchbrechen knacken, sind sie frisch“, sagt Katja Quantius. „Da die Zuckerschoten schnell ihr feines Aroma verlieren, sollten Sie die Hülsenfrüchte bald nach dem Einkauf zubereiten.“ Für eine längere Haltbarkeit können sie blanchiert und dann im Gefrierfach eingefroren werden, um die Frische und Nährstoffdichte bestmöglich zu konservieren.
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