- Die goldenen Körner punkten mit reichlich Eiweiß, Eisen und Magnesium
- Hirse ist eine komplexe Kohlenhydratquelle und dabei glutenfrei
- Weniger Methan und Wasser: eine klimafreundlichere Alternative zu Reis
„Hirse gilt als eines der ältesten Getreide, das bereits in der Steinzeit schon als fester Ernährungsbestandteil wertgeschätzt wurde“, erklärt Jasmin Scholz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Das anspruchslose Süßgras hält sowohl nährstoffarme Böden als auch lange Trockenperioden aus. Aufgrund der kurzen Vegetationszeit war Hirse zur damaligen Zeit ein beliebtes Grundnahrungsmittel.
Nährstoffreiche Powersamen
So unscheinbar die Körnchen auch aussehen mögen, sie enthalten reichlich Proteine, komplexe Kohlenhydrate, Vitamin A und C, B-Vitamine, Calcium, Silizium, Magnesium und Eisen. „Zur besseren Eisenaufnahme ist es optimal, die Hirse mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln, wie Brokkoli oder Paprika, zu kombinieren“, so Jasmin Scholz. Als glutenfreies „Pseudogetreide“ ist Hirse auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet.
Hirse aus Deutschland
Womit viele nicht rechnen: Hirse wird ebenfalls in Deutschland angebaut. Auch in Bio-Qualität. Anders als Reis im Nassreisanbau gedeiht das genügsame Pseudogetreide darüber hinaus mit nur wenig Wasser und verursacht weniger Methanemissionen. Diese Eigenschaften punkten in Sachen Nachhaltigkeit. „Hirse aus ökologischer und regionaler Landwirtschaft ist die beste Option, wenn Hirse auf dem Teller landet“, so Jasmin Scholz.
Bunt, vielseitig und schmackhaft
Hirse gibt es in rot, gelb, weiß oder braun. Die unterschiedlichen Farben erzeugen ein ansprechendes Bild gepaart mit einem aromatischen, nussigen Geschmack. Gekocht als warmen Hirsebrei mit Apfelspalten oder als Müslitopping in gepoppter Form: Hirsekörner eignen sich ideal für ein süßes, sättigendes Frühstück. In herzhaften Variationen bietet sich Hirse in Gemüseaufläufen, Risotto oder als Salatbeilage an.
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